Trotz der steigenden Beliebtheit des Bikens, sind Frauen immer noch unterrepräsentiert – gegenwärtiges Marketing führt oft zu Gefühlen der Ausgrenzung. Fiona Spotswood´s Team hat transformative Strategien erforscht und konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet, um dies zu ändern.
Transformative Marketingstrategien zielen darauf ab, Kulturen und Gewohnheiten zu verändern und können einen entscheidenden Beitrag zu der Überwindung von Geschlechterungleichheit im Mountainbiken beitragen.
Das Forschungsprojekt der Bristol University ergab, dass sich Frauen von der dominanten, männlich geprägten Darstellung im Marketing entfremdet fühlen. Sie suchen daher nach authentischeren Repräsentationen in den Medien , die ihre Verbindung zum Sport besser darstellen.
Mit dem FIAS-Framework – "Fostering Inclusive Action Sports" – hat das Team von Dr. Fiona Spotwood eine Basis und Rahmen geschaffen, um Sichtbarkeit, Inklusivität und Vielfalt beim Mountainbiken zu fördern und dies mit konkreten Handlungsempfehlungen hinterlegt – für die Industrie, für die Vereins- und ebenso für die sportpolitische Ebene.
Dr. Fiona Spotswood
Professorin für Marketing · University of Bristol
„Mit unserer ethnografischen Forschung möchten wir die richtigen Maßnahmen erarbeiten, damit wir die Kultur in unserem Sport dahingehend grundlegend und nachhaltig verändern können. Damit er einladender wird und alle Geschlechter anspricht. Das ist eine lange und komplizierte Geschichte. Aber es gibt etwas Einfaches, mit dem man einfach beginnen kann. Mit der einfachen Darstellung. Frauen wollen Frauen sehen. Und das kann durch die Medien verstärkt werden, nicht durch die Darstellung in den Medien in Frage gestellt werden.”
Als Professorin für Marketing und Konsumforschung und mit einem Schwerpunkt auf Sozialmarketing, Verhaltensänderung und theoretischen Ansätzen zur Förderung des sozialen Wandels hat Dr. Fiona Spotswood vielfältige Forschungsinteressen. Ihre Arbeit erstreckt sich auf die Erforschung der Rolle des Marketings bei der Gestaltung von Erfahrungen mit körperlicher Aktivität, insbesondere für Gruppen, für die dies nicht zum Alltag gehört. In diversen Forschungsprojekten untersucht sie Erfahrungen mit Freizeitaktivitäten, Sport und Inaktivität, um Erkenntnisse für das Marketing und Sozialmarketing zu gewinnen.
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Anwendung von Praxistheorien im Sozialmarketing und der Konsumforschung. Ihr Ansatz ist kritisch und theoretisch fundiert, stets mit dem Ziel, Wirkung und sozialen Wandel zu fördern.
weitere Vorträge an diesem Tag
Sponsoringpartner
Destinationspartner
