Podium zu den Rahmenbedingungen für ein gutes Miteinander im Wald

Mit Expert:innen diskutieren wir, welcher rechtliche & organisatorische Rahmen für die Förderung naturnaher Erholungsangebote sinnvoll ist.

Mittwoch 5. Juni · 11:15 –12:00

Svenja Golombek

Leitung Sport, Freizeit, Tourismus · Bike Nature Movement

Fiona Spotswood

„Millionen Menschen in Deutschland suchen und finden Erholung im Wald, überwiegend zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Dabei steht der Schutz des Ökosystems Wald für uns außer Frage, gleichzeitig gilt es aber Naturnähe und Bewegung der Menschen zu fördern. Gemeinsam mit vielen anderen Verbänden setzen wir uns daher für bundes- sowie landesweite einheitliche Regelungen zum freien Betreten des Waldes ein.”

Svenja Golombek ist seit Oktober 2023 Leiterin des Bereichs Sport, Freizeit, Tourismus beim ZIV – Die Fahrradindustrie und koordiniert die Projektarbeit des Bike Nature Movements, eine gemeinsame Initiative des ZIV zusammen mit den Verbänden Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB) und dem Mountainbike Tourismusforum Deutschland sowie starker Unterstützung von Unternehmen aus der Fahrradbranche. Davor war sie als Projektleiterin Radverkehrsförderung im Bereich Verkehrspolitik viele Jahre für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) tätig.

Ferdinand Reb

Stellvertretender Vorsitzender · Bundesverband Deutsche Mittelgebirge

Fiona Spotswood

„Die Grundlage des Mittelgebirgstourismus ist der Wald, deshalb gilt es ihn zu nutzen, aber gleichzeitig auch zu schützen. Dies muss im guten Miteinander in unser aller Bewusstsein.”

Martin Grünebaum

Referent Kulturelle Waldleistungen · Landesforsten RLP

Fiona Spotswood

„Partizipative Planungen sind der Schlüssel, um gemeinsame Erfolge mit guter Lenkungswirkung zu organisieren.”

Forstdirektor Martin Grünebaum von den Landesforsten Rheinland-Pfalz organisierte bereits als Forststudent in Göttingen im Jahr 1987 seine Alltagsmobilität mit einem Mountainbike, das ihm ein Studienkollege extra aus den USA mitbrachte. Noch heute nutzt er gelegentlich sein "Bio-Bike", um auf den Waldwegen rund um Bingen aktiv zu bleiben. Nach einem Berufseinstieg, der von der Holzbereitstellung und dem Holzverkauf geprägt war, widmet er sich seit 2004 vermehrt den kulturellen Ökosystemleistungen des Waldes, einschließlich Tourismus, Freizeitnutzung und Sport.

Seine zentralen Aufgabenbereiche umfassen die Darlegung der Waldperspektive und die Vernetzung der Landesforsten mit relevanten Gremien, Organisationen und Akteuren im Bereich Freizeit, Erholung, Sport und Tourismus. Im Themenfeld Walderleben war er als Geburtshelfer für legale Trekkingplätze im Biosphärenreservat aktiv und engagierte sich bei der Entwicklung der Uffbasse-Kampagne zur rücksichtsvollen Erholungsnutzung.

Dr. Holger Schindler

Mitglied des Vorstands · BUND RLP

Fiona Spotswood

„Partnerschaftliches Miteinander gilt nicht nur zu anderen Nutzern, sondern auch zu Natur und Klima – auch, damit Nachfolgende auch noch Spaß haben können.”

Der promovierte Gewässer- und Quellbiologe engagiert sich im Vorstand des BUND-Landesverband Rheinland-Pfalz und ist zudem im Ausschuss für Besucherlenkung des Biosphärenreservat Pfälzerwald tätig. Hauptberuflich arbeitet er beim Institut für Grundwasserökologie IGÖ GmbH und bei ProLimno, einem Büro für Süßwasserökologie, Gewässerpflege- und Entwicklungskonzepte.

Dr. Eckhard Heuer

Referatsleiter Wald-, Jagd- und Forstpolitik · Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Fiona Spotswood

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Nach einem Studium der Forstwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau promovierte er über ökologischen Waldumbau im Nordostdeutschen Tiefland. Von 1995 bis 2005 arbeitete er bei einer Unteren Forstbehörde sowie im Agrar- und Umweltministerium in Brandenburg. Anschließend wechselte er zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, wo er Mitglied der deutschen Delegation bei den VN-Klimaverhandlungen zur Anrechnung und Berichterstattung der CO2-Bilanz von Wald und Holz war. Seit 2018 leitet er das Referat „Nationale Waldpolitik, Jagd, Kompetenzzentrum Wald und Holz“. Im Jahr 2024 übernahm er die Leitung der Unterabteilung „Wald, Jagd- und Forstpolitik“.

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